Zahlenspiegel: Südbrandenburgs Wirtschaftsstruktur auf einen Blick

Hafen Königs Wusterhausen - Titelbild des diesjährigen Zahlenspiegels
© Rainer Weisflog
Hafen Königs Wusterhausen - Titelbild des diesjährigen Zahlenspiegels

Einen Überblick zur Entwicklung und Leistungsfähigkeit der Südbrandenburger Wirtschaft und einzelner Branchen liefert die neue Auflage des gemeinsamen Zahlenspiegels der Handwerkskammer Cottbus (HWK) und Industrie- und Handelskammer Cottbus (IHK).

Zugeschnittene Kennzahlen und Grafiken zur Wirtschaftsstruktur aber auch demografische und arbeitsmarktrelevante Fakten für die Stadt Cottbus sowie die Landkreise Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Dahme-Spreewald bieten wertvolle Einblicke in die gesamte Wirtschaftsregion und machen darüber hinaus Herausforderungen für die 45.440 HWK- und IHK-angehörigen Unternehmen sichtbar.

Eine davon ist der Generationswechsel. Denn für etwa jedes sechste IHK- und HWK-Mitgliedsunternehmen mit Geschäftsinhabern über 65 Jahren ist die Nachfolgeplanung von hoher Relevanz. Die Planung der Nachfolge ist ein längerfristiger Prozess. Deshalb sollten die 21.350 Inhaber von über 55 Jahren, dieses Thema perspektivisch auf ihrer Agenda haben. Die Gründung durch Nachfolge ist ein Modell, auf dessen Chancen beide Wirtschaftskammern in ihren Gründungsberatungen besonders eingehen. Insgesamt ist die Zahl der Neuanmeldungen von Unternehmen bei der IHK Cottbus (2022: 3.381) und HWK Cottbus (2022: 535) allerdings leicht zurückgegangen. Ursächlich für die zurückhaltende Gründungsbereitschaft sind wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, die Unsicherheit geschürt haben, sowie der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs.

Die Investition in die Ausbildung ist ein wichtiges Instrument der Fachkräftesicherung. Stärkste Ausbildungsregionen sind die Stadt Cottbus und der Landkreis Dahme-Spreewald sowie Spree-Neiße im Handwerk. 6.034 Jugendliche bauen auf das Fundament duale Ausbildung und stehen bei einem IHK- oder HWK-Unternehmen unter Vertrag. Der Anteil ausländischer Auszubildende in den Unternehmen wächst stetig und lag 2023 bei sechs Prozent. Über alle Lehrjahre hinweg bestehen 354 Ausbildungsverhältnisse mit Jugendlichen aus 30 verschiedenen Ländern. Dabei wurden die meisten Ausbildungsverträge mit Jugendlichen aus Syrien, der Ukraine, Afghanistan, Polen und Vietnam abgeschlossen.

Zur Standortanalyse und für Ansiedlungsfragen sind Informationen über das Konsumpotential der Bevölkerung entscheidend. Die Stadt Zeuthen weist mit 8.242 Euro je Einwohner die höchste einzelhandelsrelevante Kaufkraft auf, wobei sie in Guben mit 6.338 Euro am niedrigsten ist.

Der Bestand an Pkw mit Elektroantrieb hat sich in Brandenburg um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 erhöht. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet voran. In Südbrandenburg stehen zurzeit ca. 220 Ladestationen mit ca. 690 Ladepunkten zur Verfügung. Ein Zuwachs von rund 30 Prozent.

Ab sofort steht der Zahlenspiegel Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft und Verwaltung kostenfrei zur Verfügung.

Mehr Informationen und den Zahlenspiegel zum herunterladen finden Sie unter: www.cottbus.ihk.de/zahlenspiegel

 

 

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