Der Cottbuser Ostsee - Vom Braunkohletagebau zum zukünftig größten künstlich angelegten See Deutschlands

So könnte der Ostsee in Zukunft aussehen - Fotomontage
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So könnte der Ostsee in Zukunft aussehen - Fotomontage

Am 1. Juni 2022 fand im Stadthaus der Stadt Cottbus eine Sondersitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr zum Cottbuser Ostsee statt. Sollten Sie den Termin verpasst haben oder das Gesagte auffrischen wollen, können Sie sich im Folgenden gern die Präsentationen sowie den Mitschnitt des Sonderausschusses anschauen.

Der Cottbuser Ostsee ist ein zentrales Projekt in der Südbrandenburger Region. Bis 2030 wird aus einem ehemaligen Braunkohletagebau der 1.900 Hektar große Cottbuser Ostsee entstehen. Dabei ist die Anbindung des Sees an die Stadt Cottbus/Chóśebuz eines der wichtigen Ziele. 

Cottbus/Chóśebuz blickt auf eine große Veränderung in Richtung Osten. Immer mehr Planungen schreiten voran, die die Entwicklung des Gebietes beschleunigen. Das Projekt "Cottbuser Ostsee" wird neue Perspektiven in der Entwicklung einer Tagebaufolgelandschaft aufzeigen. Entstehen soll eine innovative und klimaschutzorientierte Stadtlandschaft, die in einem ausgewogenen Dialog aus Wohnen, Erholen, Erleben sowie aus Forschung und Wirtschaft als Impulsgeber für den ganzen Cottbuser Ostsee dienen soll.

Für die Cottbuserinnen und Cottbuser entsteht so auch ein neues Stadtquartier in Wassernähe. Sport- und Freizeitangebote am Ostsee sollen  die Lebensqualität der Großstadt als Wohn- und Arbeitsort steigern.

Der Cottbuser Ostsee ist die urbane Ergänzung zum Lausitzer Seenland und zum Spreewald. Die naturnahen und aktiven Angebote des Spreewaldes und des Seenlandes treffen damit auf das Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftszentrum der Region.

Der See wird auf der Fläche des ehemaligen Braunkohlentagebaus Cottbus-Nord im Osten des Stadtgebietes entstehen. Der letzte Kohlezug fuhr im Jahr 2015 aus dem Tagebau. Danach wurden Seegrund und Uferböschungen durch die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAGfür die Flutung vorbereitet, die dann am 12.04.2019 begann. Die Flutung wird etwa fünf bis sechs Jahre andauern.

Die Größe des Cottbuser Ostsees wird dann 19 Quadratkilometern erreicht haben und damit größter See der Lausitzer Bergbaufolgelandschaft und zugleich größter See Brandenburgs sowie das größte künstliche Gewässer Deutschlands sein.

Der Bereich des künftigen Sees ist eine der Schlüsselmaßnahmen in der Cottbuser Stadtentwicklungsplanung und besitzt die höchste Entwicklungspriorität. Frühzeitig soll eine Neuordnung der Strukturen im Hinblick auf wegweisende und regional bedeutsame Nutzungen erfolgen. Der Cottbuser Ostsee wird ein künftige Entwicklungsschwerpunkt in der Cottbuser Stadtentwicklung und in der gesamten Region.

Bereits seit dem Jahr 2001 ist die Stadt Cottbus/Chóśebuz mit einem internationalen städtebaulichen Wettbewerb gemeinsam mit den Umlandgemeinden und vielen weiteren Partnern mit der planerischen Vorbereitung für die neuen Nutzungen befasst. Der erstmals 2006 erarbeitete und 2013 sowie auf Grundlage der Potenzialanalyse 2016 zum zweiten Mal fortgeschriebene Masterplan Cottbuser Ostsee bildet dabei die Vision und das Grundsatzdokument für das gemeinsame Handeln.

Mit der Potenzialanalyse wurden die ermittelten Potenziale des künftigen Sees den zu erwartenden Bedürfnissen der künftigen Nutzer gegenübergestellt und auf dieser Basis die Entwicklungsziele präzisiert. Das Ergebnis stellt die Weichen für die anstehenden Infrastrukturmaßnahmen der Gemeinden und bietet Anreize für die erforderlichen privatwirtschaftlichen Investitionen.

Im Ergebnis dieser Analyse wurde die Entwicklung des Cottbuser Hafenquartiers als Schwerpunktprojekt ausgewiesen. Mit der Auslobung des aus Mitteln des Förderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ geförderten städtebaulichen Wettbewerbes „Hafenquartier Cottbus“ sollen die Weichen für die Entwicklung eines Anziehungspunktes sowohl für Tagestouristen aus der Region als auch Besucher aus dem weiteren Umland und die Bewohner der Stadt geschaffen werden.

Ansprechpartner der Stadt Cottbus

  • Stefan Korb - Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz - Geschäftsbereich V – Wirtschaft, Digitalisierung und Strukturentwicklung
  • Doreen Mohaupt - Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz - Geschäftsbereich IV – Stadtentwicklung und Bauen, Fachbereich Stadtentwicklung
  • Mike Lux - DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH

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Ansprechpartner

Jens Krause
Generalmanager
Leitung Stabstelle Strukturwandel/Infrastruktur und Verkehr
Sprecher: Wasserstoffnetzwerk Lausitz DurcH2atmen / Wirtschaftsverkehrsnetzwerk Lausitz / Strukturwandelwerkstatt Infrastruktur und Mobilität
t: +49(0)355 365 1100
f: +49(0)355 3659 1100
jens.krause@cottbus.ihk.de
Claudia Brüschle
Geschäftsbereich: Standortpolitik und Regionalentwicklung
Tourismus
t: +49(0)355 365 1403
f: +49(0)355 3659 1403
claudia.brueschle@cottbus.ihk.de
Annett Schmidt
Geschäftsbereich: Standortpolitik und Regionalentwicklung
Regional-/Bauleitplanung, Immobilien, Stadtentwicklung, Medien- und Kreativwirtschaft
t: +49(0)355 365 2002
f: +49(0)355 3659 2002
annett.schmidt@cottbus.ihk.de
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