
Konjunktur und Statistik
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Jährlich zu Jahresbeginn veröffentlichen die Berlin-Brandenburger IHKs ihre gemeinsame repräsentative Konjunkturumfrage, die unter mehr als 2100 Unternehmen durchgeführt wird.
Das konjunkturelle Klima Berlin-Brandenburgs ist zu Jahresbeginn weniger frostig als noch vor einigen Monaten befürchtet. Dennoch ist der Konjunkturklimaindex weit von einem milden Verlauf entfernt: 104 Punkte zählt der Indikator aktuell, zwölf Zähler weniger als vor einem Jahr.
Den eisigen Tiefpunkt, auf den der Konjunkturklimaindex im Herbst gefallen war, hat die Wirtschaft Berlin-Brandenburgs hinter sich gelassen. Doch ist mit einem deutlichen Anstieg des Indizes in den kommenden Monaten nicht zu rechnen. Die immer noch hohe Inflationsrate wird weitere Zinsschritte zur Folge haben. Und angesichts der politisch angespannten Lage werden manche Unternehmen größere Investitionsentscheidungen vorerst verschieben. Der dringend nötige kräftige Aufschwung, der die Perspektive endlich wieder für Zukunftsprojekte, Innovationen und Visionen in der Wirtschaft frei macht – er ist noch nicht in Sicht.
Die Geschäftslage der Unternehmen in der Metropolregion hat sich, verglichen mit dem zurückliegenden Herbst, als sie auf einen Tiefpunkt abrutschte, verbessert. Der Lageindikator – gebildet aus positiven und negativen Einschätzungen – steigt um zehn auf 21 Punkte. Doch bleiben die Einschätzungen deutlich hinter denen des Jahresbeginns 2022 zurück.
Die Wirtschaft der Metropolregion blickt weit weniger skeptisch als noch im Herbst auf das kommende Halbjahr. Der Erwartungsindikator – der sich aus optimistischen und pessimistischen Prognosen ergibt – steigt rasant um 35 Zähler.
Bei den endkundenorientierten Branchen – Handel und Gastgewerbe – deuten sich in vielen Brandenburger Unternehmen kaum Hoffnungen auf bessere Geschäfte an. I
Mit gedämpfter Zuversicht geht auch die Industrie der Metropolregion ins Jahr. Zwar arbeiten viele Betriebe Auftragsüberhänge ab, doch Neuaufträge werden seltener abgeschlossen als vor einem Jahr. Die Exportaussichten sind getrübt; mehr Unternehmen gehen von sinkenden als von steigenden Exporten aus.
Sorgenvoll blickt das Baugewerbe der Region in die Zukunft. Nach Jahren eines ungekannten Booms sehen sich die Unternehmen mit einem völlig veränderten Marktumfeld konfrontiert. Eine rasche Erholung erwarten sie nicht.
Die komplette Auswertung der Konjunkturumfrage Berlin-Brandenburg lesen Sie im Konjunkturbericht für den Jahresbeginn 2023 (Download im rechten Bereich).
Eine Auswertung für Südbrandenburg finden Sie im Artikel www.cottbus.ihk.de/konjunkturumfrage-suedbrandenburg
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