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Den Botschafter Österreichs Dr. Michael Linhart sowie seinen Handelsrat Dr. Michael Scherz empfing die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus heute in der Lausitz, um sie über die wirtschaftlichen Entwicklungen der Region im Rahmen des strukturellen Anpassungsprozesses in der Energiewende und die damit verbundene Leistungsstärke der südbrandenburgischen Unternehmen zu informieren.
„Bereits heute verbindet die Regionen Österreich und Brandenburg wirtschaftlich sehr viel. Für die Brandenburger Exportwirtschaft spielt der österreichische Markt eine gewichtige Rolle. Mit einem Ausfuhrvolumen von knapp 734 Millionen Euro im Jahr 2022 liegt Österreich auf Platz sechs der wichtigsten Exportdestinationen“, sagt Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus.
Wichtigste Exportgüter der Brandenburger Mark sind vor allem Maschinen, Kraftwagenteile, Metallerzeugnisse, chemische Erzeugnisse und Kunststoffwaren sowie Nahrungs- und Futtermittel.
„Der Handel birgt ein ausbaufähiges Potenzial, denn auch Österreich befindet sich im energetischen Umbauprozess und verfolgt ehrgeizige Ziele“, erklärt Dr. Wolfgang Krüger.
Bis 2030 will das Land mit etwas mehr als neun Millionen Einwohnern die Stromerzeugung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umstellen. Dabei soll vor allem die Nutzung der Photovoltaik massiv weiter ausgebaut werden. Gute Geschäftschancen bestehen auch beim Neu- und Ausbau der Windenergie, der energetischen Gebäudesanierung und beim Umstieg auf die Elektromobilität.
Botschafter Dr. Linhart und sein Handelsrat besuchten Unternehmen aus dem Bereich Energieeffizienztechnologien und Erneuerbare Energien, darunter die in Lübbenau ansässige EMIS Electrics GmbH. Bereits vor einigen Jahren hatte sich das Unternehmen von der konventionellen Energiewirtschaft in der Region entkoppelt und sich neue geschäftliche Standbeine u.a. in den Bereichen Erneuerbaren Energien sowie in der Steuerungs- und Automatisierungstechnik von Freizeitparkanlagen geschaffen. Auch Besuche bei der IBAR Systemtechnik GmbH aus Cottbus, die Lösungen für Automation und Robotik anbietet, und der BigBattery Lausitz der LEAG am Kraftwerk Schwarze Pumpe standen auf der Agenda. Thematisiert wurden auch die Investitionen in das Wasserstoff-Referenzkraftwerk oder der Altech-Gruppe in die Produktion von Natrium-Aluminiumoxid-Festkörperbatterien am Industriestandort Schwarze Pumpe.
Darüber hinaus fanden Gespräche mit Akteuren und Entscheidungsträgern im Lausitzer Strukturwandel zu ausgewählten Strukturwandel- und Investitionsprojekten statt, an denen u. a. der Lausitzbeauftragte Dr. Klaus Freytag, der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick, BTU-Referatsleiter Strukturwandel Dr. Johannes Staemmler, Lausitz Science Park-Geschäftsleiterin Ariane Derks und LEAG-Finanzvorstand Dr. Markus Binder teilnahmen.
Am 9. November 2023 findet von 10 bis 13 Uhr für interessierte regionale Unternehmen ein Länder-Workshop in der IHK Cottbus statt. Fokussiert werden Markchancen, rechtliche Rahmenbedingungen, regionale Besonderheiten und Fördermöglichkeiten für das Auslandsgeschäft in Österreich.
Um die geschäftlichen Beziehungen Südbrandenburgs mit Österreich weiter auszubauen, ist zudem eine Unternehmerreise nach Wien vom 12. bis zum 15. März 2024 geplant. Im Fokus steht die Teilnahme am Deutsch-Österreichischen Technologieforum (13. bis 14. März), das unter dem Motto „Erneuerung. Wandel. Innovation“ steht, wo neueste Entwicklungen zur Transformation der Wirtschafts- und Energiesysteme diskutiert werden. Anmeldungen: www.cottbus.ihk.de, Stichwort "Unternehmerreise Wien“
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