#KÖNNENLERNEN von den besten Azubis Südbrandenburgs - IHK-Bestenehrung würdigt Azubis mit Spitzenleistungen

Die besten Auszubildenden aus dem Kammerbezirk wurden gebührend gefeiert.
© Profifoto Kliche
Die besten Auszubildenden aus dem Kammerbezirk wurden gebührend gefeiert.

Geprüft wurden 1655 Auszubildende in 140 IHK-Berufen in den Bereichen Industrie, Handel, Gastgewerbe und Dienstleistungen. Bei der heute stattgefundenen traditionellen Bestenehrung im Lindner Congress Hotel Cottbus wurden die sechs jungen Frauen und 15 Männer von IHK-Vize-Präsident Gerd Rothaug im Beisein der Ausbildungsverantwortlichen ausgezeichnet. 

IHK-Vizepräsident Gerd Rothaug sagte: „Die jungen Leute haben herausragende Leistungen vollbracht und mit ihrem Abschluss besondere Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen und Ehrgeiz bewiesen. Ihnen stehen nun alle Türen offen. Auch in der Region haben sie beste Perspektiven für ihre berufliche Zukunft. Die Karrierechancen sind fast grenzenlos und werden sich in den nächsten Jahren noch weiter steigern. Engagierte und motivierte junge Fachkräfte wie diese jungen Frauen und Männer werden gebraucht.“ 

Zugleich machte Rothaug deutlich, dass sich die jungen Fachkräfte nicht auf ihren Leistungen ausruhen und in ihre Weiterqualifizierung investieren sollten, da auch Unternehmen einen immer größeren Fokus darauflegen. Große Anerkennung sprach der Vize-Präsident auch den 1.065 aktiven Ausbildungsbetrieben und 750 ehrenamtlichen IHK-Prüfern aus. Sie seien unverzichtbare und verlässliche Partner für die Zukunftssicherung in der Region. 

Doppelt hält besser

Eine Jahrgangsbeste, die bereits im letzten Jahr im Beruf Servicefachkraft für Dialogmarketing sogar auf Bundesebene ausgezeichnet wurde, ist Christin Mühle aus Cottbus. Innerhalb eines Jahres hatte sie den höher-wertigen Berufsabschluss zur Kauffrau für Dialogmarketing erworben. Ihr Ausbildungsbetrieb getaline Cottbus GmbH freut sich mit ihr über diese zweite Auszeichnung.

Weiterbildung im Blick

Stolz auf seinen erfolgreichen Absolventen ist auch die KIS Kraftwerks- und Industrieservice GmbH in Teichland. Für den frisch gebackenen Konstruktionsmechaniker Erik Jarick aus Cottbus war eine Ausbildung in der Industrie ein Muss. Während er im Abitur durchschnittliche Noten erzielte, landete er in der Ausbildung öfters bei vollen Punktzahlen. Dabei half ihm, dass er im Unterricht gut zuhörte und viel mitarbeitete. Warum er seinen Ausbildungsbetrieb weiterempfehlen würde?

Konstruktionsmechaniker Erik Jarick: „Weil die Meister unglaublich nett sind, sich in ihrer Materie wirklich sehr gut auskennen und das Wissen wunderbar vermitteln können. Außerdem ging bei uns Theorie und Praxis immer Hand in Hand, wodurch die Zusammenhänge viel klarer dargestellt wurden“, berichtet Erik Jarick. Der junge Mann, der seine abwechslungsreiche Arbeit sehr schätzt und freizeitmäßig viel mit Freunden unterwegs ist und andere Städte und Länder bereist, hat seine Zukunftsziele klar vor Augen: „Ich möchte mich beruflich auf jeden Fall weiterentwickeln, der nächste Schritt ist wohl der Industriemeister oder Techniker. Im Privaten möchte ich gerne Spanisch lernen und in Zukunft einfach eine Familie gründen.“

„Perfekter Spielplatz“ in der Ausbildung

Jonas Baron aus Zahna-Elster in Sachsen-Anhalt hat seine Heimat für eine Ausbildung bei der Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH verlassen. Er entschied sich gegen das Abitur und fokussierte sich auf eine Ausbildung im IT-Bereich. Nach einem Flug vom Flughafen Tegel sprangen ihn die Flug-hafen-Jobplakate an und er wurde neugierig auf die Möglichkeiten, die dort geboten werden. Als sehr aufmerksamer Schüler und Azubi flogen ihm die guten Noten oft zu. Durch den aktiven Einsatz im operativen Dienst sammelte er früh Praxiserfahrung, die ihm half, theoretische Bezüge leichter zu verstehen.

„Zudem hatte ich sehr engagierte Arbeitskollegen und Ausbilder, die mir viel erklärt und geholfen haben. Der Rest war dann Eigeninitiative. Themen, die mich interessierten, habe ich dann intensiviert“, sagt Jonas Baron. Als ausgelernter Elektroniker für Informations- und Systemtechnik schätzt er jetzt die Freiheit, seinen Berufsalltag selbst strukturieren zu können. „Ich mag es, dass ich mich einer Aufgabe oder Störung annehmen kann und diese von Investigation bis zur Lösung betreue. Zudem bin ich in einem ziemlich jungen Team tätig, das sich gerne und viel mit der Technik ausei-nandersetzt“, erläutert er. In das Team wurde er schon während der Ausbildung eingearbeitet. Guten Gewissens kann er sein Unternehmen weiterempfehlen: „Der Flughafen ist ein wirklich großer und quasi perfekter „Spielplatz“ für eine Ausbildung. Es gibt super viele Systeme und Technik, viele Teams und coole Projekte. Durch den frühen Praxiseinsatz wirkt man schnell am Geschehen mit und kann sich in das jeweilige Team integrieren. Und auch für ein mögliches anstehendes Studium finde ich hier Unterstützung.“

Ausbildung stärkte Selbstbewusstsein

Jessy Jehne aus Schipkau, die bei der Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG den Beruf Kauffrau im Einzelhandel erlernte, hatte eine Ausbildung ursprünglich gar nicht auf dem Schirm. Im Jahr 2020 wollte sie nach dem Abitur ein Auslandsjahr starten, doch Corona durchkreuzte ihre Pläne und sie schaute sich in der Region nach dualen Studienangeboten um. Bei Lidl klappte es nicht, allerdings wurde sie dort auf die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel aufmerksam gemacht.

Anfangs noch etwas zweifelnd mit Blick auf den eingeschlagenen Weg, sagt sie jetzt, „dass es so am besten war.“ Nach guten Noten in der Grundschule und Einbrüchen auf dem Gymnasium verbuchte Jessy Jehne im Ausbildungsalltag und in der Berufsschule wieder Erfolge, die ihr gut taten und mit guten Noten belohnt wurden. „Die meisten Themen waren interessant, gerade die rechtlichen Aspekte“, sagt sie und betont: „Ich bin glücklich, mit der Ausbildung einen kleinen Neustart gehabt zu haben, bei dem ich auch meinen Ehrgeiz wiederfand.“ Der Betrieb biete sehr viele Möglichkeiten sich zu entwickeln und über sich hinauszuwachsen. Für sich hat Jessy Jehne jedoch entschieden, erstmal zu reisen und eine neue Sprache zu erlernen. „Ich würde mich in Zukunft gerne in eine kreativere Richtung weiterbilden oder ziehe es in Erwägung, nächstes Jahr zu studieren“, sagt sie. „Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, dass es manchmal schwer sein kann sich zu entscheiden und seinen eigenen Weg zu gehen. Das Reisen hilft mir aber sehr dabei, mich persönlich weiterzuentwickeln und selbstständiger zu werden.“

 Benny Job zu Besuch bei Lisa und Henrik

 

Ansprechpartner

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Geschäftsbereich: Aus-/Weiterbildung und Fachkräftesicherung
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