Heute übergab Bundeswirtschaftsminister Robert Habek den Zuwendungsbescheid in Höhe von 28,5 Millionen Euro an die Referenzkraftwerk Lausitz GmbH (RefLau)und das Forschungskonsortium, bestehend aus der Fraunhofer IEG, BTU Cottbus-Senftenberg und der Technischen Universität Dresden. Entgegengenommen wurde der Scheck durch Dr. Ben Schüppel, Geschäftsführer der RefLau im Industriepark Schwarze Pumpe. gefördert werden der Aufbau der Anlage mit ca. 15 Millionen Euro und die Forschung mit ca. 13 Millionen Euro. Damit kann die Energiewende nun offiziel starten.
Dr. Ben Schüppel sagte dazu: "Das RefLau ist ein herausragendes und ambitioniertes Projekt, da es nicht nur eine Elektrolyse mit Rückverstromung errichten, sondern vielmehr zeigen will, dass das Wirtschaften mit erneuerbaren Energien nachhaltig und uneingeschränkt möglich ist.
Im Jahr 2019 beim bundesweiten Ideenwettbewerb "Reallabore der Energiewende" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hatte sich das Projekt "Reallabor Referenzkraftwerk Lausitz" erfolgreich durchgesetzt. Das neuartige Kraftwerkskonzept unter ausschließlicher Nutzung erneuerbarer Energien aus Windkraft und Photovoltaikanlagen, soll die Möglichkeiten zur Sektorenkopplung aufzeigen. Durch den steigenden Anteil regenerativer Energieerzeuger im Stromnetz bedarf es deutlich flexiblerer Stromnetze und Kraftwerksanlagen. Daher zielt das Projekt auf eine netzdienliche Regelleistung und Sektorenkopplung mittels des Wasserstoffes ab. Geplant ist eine Wasserstofftankstelle für PKW und LKW, eine Abfüllanlage von Wasserstoff in Transportbehälter, eine direkte Wasserstoffleitung und Einspeisung in das Erdgasnetz.
"Je weiter der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreitet, desto stärker ist Wasserstoff als Energiespeicher und Schlüssel für eine nachhaltige Energiewende gefragt. Was jetzt mit der Großindustriellen Pilotanlage für ein Wasserstoffreferenzkraftwerk im Industriepark Schwarze Pumpe aufgebaut und erprobt wird, kann sich zum weltweiten Exportschlager entwickeln“, sagt Jens Krause, Sprecher des Wasserstoffnetzwerkes Lausitz DurcH2atmen und als Generalmanager zuständig für das Thema Strukturwandel bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus.
Abnahmepotenziale für Wasserstoff in der Region zu identifizieren, ist ein Ziel des RefLau. Bis zur Inbetriebnahme der Anlage Ende 2025 sollen erste Kunden gesichert und Synergien bei der Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft nutzbar gemacht werden.
Weitere Einzelheiten zum Projekt Reflau entnehmen Sie bitte folgendem Link https://www.reflau.com/.
Mehr Informationen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschurz finden Sie hier.
Dr. Schüppel stellt das Projekt vor