Entwicklung im Baugewerbe

Straßenbau Symbolbild
© Michael Helbig
Straßenbau Symbolbild

Nach Auswertung der amtlichen Statistik durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus zeigt sich, dass sich das Wachstum im Südbrandenburger Bauhauptgewerbe  im ersten Halbjahr 2022 fortgesetzt hat. Von Januar bis Juni 2022 ist der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten um 16,4 Prozent auf 464 Millionen Euro gestiegen. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass das reale Wachstum auf Grund der stark gestiegenen Preise etwas schwächer sein dürfte. Auch die Auftragseingänge haben sich von Januar bis Juni auf insgesamt 457 Millionen erhöht. Insgesamt ist jedoch eine nachlassende Nachfrage erkennbar. Die Wachstumsrate liegt mit 8,2 Prozent deutlich unter der vom Vorjahr (Januar bis Juni 2021 plus 22,8 Prozent). Vor allem im Wohnungsbau schwächt sich der Auftragseingang ab (nur noch 1,1 Prozent). Wie in allen Branchen bekommen die Unternehmen die sinkende Kaufkraft der Verbraucher zu spüren. 

Entwicklung in den Bauarten

Ein deutliches Umsatzplus von 20,4 Prozent (insgesamt 208 Millionen Euro) hat der Hochbau erwirtschaftet. Die stärkste Entwicklung konnte der gewerbliche / industrielle Hochbau (+22,4 Prozent) verzeichnen. Die Wachstumsrate im Wohnungsbau (18,2 Prozent) ist ebenfalls noch sehr hoch. Im Tiefbau ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 14,6 Prozent auf insgesamt 253 Millionen Euro gestiegen. Im Straßenbau hat sich der Umsatz um 3,6 Prozent und im gewerblichen / industriellen Tiefbau um 22,2 Prozent erhöht.

Baugewerbe 1HBJ 2022 

 Quelle: Amt für Statistik Berlin und Brandenburg , Auswertung IHK Cottbus

Weiterführende Informationen

www.statistik-berlin-brandenburg.de
Dossier Corona mit Daten aus der Hauptstadtregion

 

Ansprechpartner

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Geschäftsbereich: Innovation und Nachhaltigkeit
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