Entwicklung im Baugewerbe

Straßenbau Symbolbild
© Michael Helbig
Straßenbau Symbolbild

Die Entwicklung im Südbrandenburger Bauhauptgewerbe ist ins Stocken gekommen.  Zwar hat sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,1 Prozent auf 469 Millionen erhöht, liegt aber weit unter den Wachstumszahlen der vergangenen Jahre. Berücksichtigt man noch die erheblichen Preissteigerungen, kann man sogar von einem Rückgang ausgehen. Die Auftragseingänge von Januar bis Juni 2023 sind zum Vorjahr um fünf Prozent geschrumpft. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Bauleistungen spürbar nachlässt. Hauptgründe hierfür sind die stark gestiegene Preise und die höheren Zinsen, die die einen Neubau oder eine Instandhaltung fast unbezahlbar machen. Allein im Wohnungsbau ist der Auftragseingang um 25 Prozent zurückgegangen. Dies ergab die Auswertung der amtlichen Statistik durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus. 

Entwicklung in den Bauarten

Im Hochbau sind die Umsätze um 2,3 Prozent auf 203 Millionen EUR zurückgegangen. Vor allem der gewerbliche / industrielle Hochbau hat Umsatzeinbußen (-5,2 Prozent) zu verzeichnen.  Im Wohnungsbau konnte noch ein Plus von 4,8 Prozent erwirtschaftet werden.  Im Tiefbau ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 4,0 Prozent auf insgesamt 262 Millionen Euro gestiegen. Getragen wurde dies Entwicklung hauptsächlich vom Straßen- (4,1 Prozent) und sonstigen Tiefbau (23,7 Prozent). Im gewerblichen / industriellen Tiefbau haben die Umsätze hingegen um 11,3 Prozent abgenommen. 

Baugewerbe 1HBJ 2022 

 Quelle: Amt für Statistik Berlin und Brandenburg , Auswertung IHK Cottbus

Weiterführende Informationen

www.statistik-berlin-brandenburg.de
Dossier Corona mit Daten aus der Hauptstadtregion

 

Ansprechpartner

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