Netzwerktreffen & Bundesförderung für das Netzwerk am 20.01.2021

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Cottbus, 20.01.2021 | Das BMWi fördert das "Wasserstoffnetzwerk Lausitz - DurcH2atmen" mit insgesamt 600.000 Euro für die nächsten 3 Jahre.
Aus diesem Anlass veranstaltete das Netzwerk eine Pressekonferenz und das 1. Netzwerktreffen in 2021.
Durch die intesive Arbeit und der sehr guten Unterstützung durch die Wirtschaftsregion Lausitz ist es dem Netzwerk gelungen Fördermittel beim BMWi einzuwerben. Die drei Projektpartner Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus, das in Cottbus angesiedelte CEBra - Centrum für Energietechnologie Brandenburg e.V. und das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umform-technik IWU in Zittau haben ihre Kompetenzen gebündelt, um die Netzwerk- und Projektarbeit zu professionalisieren sowie regionale Wasserstoffprojekte zu initiieren und fachlich zu begleiten.

Jens Krause, Industrie- und Handelskammer Cottbus:

Wasserstoff hat das Potenzial, eines der wichtigsten technologischen Aushängeschilder der Lausitz zu werden. Die mittlerweile über 60 Projekt- und Produktideen von Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Investoren rund um das Thema Wasserstoff bestärken uns in der Annahme, die Zukunft dieser umweltfreundlichen Technologie in der Lausitz entscheidend mitgestalten zu können.

Dafür haben sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine Förderung in Höhe von 200.000 Euro je Projektpartner im Rahmen des Förderprogramms Regionales Investitionskonzept (RIK) Lausitz bis Ende 2023 erhalten, die nun in die Profesionalisierung und Institutionalisierung sowie allgemeine Arbeit des Netzwerks fließt. 

Dr. Sebastian Schmidt, Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik:

Das Zukunftsthema Wasserstoff birgt für die Lausitz die enorme Chance, innovative, wettbewerbs- und exportfähige Produkte zu schaffen, neue Wirt-schaftszweige zu erschließen und den Strukturwandel ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig zu gestalten. Aufbauend auf  bisherige Wasserstoffaktivitäten in der sächsischen und brandenburgischen Lausitz, wird das Netzwerk dafür – gemeinsam mit Unternehmen und weiteren Stakeholdern in diesem Bereich – zukünftig einen starken Beitrag leisten. Das ist ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Etablierung einer Lausitzer Wasserstoffwirtschaft.

Aktivitäten und Ziele des Netzwerks

  • Aufstellung des Netzwerks für die gesamte Lausitz
  • Unterstützung des Strukturwandels und Aufbau der Wasserstoffwirtschaft
  • erster und kompetenter Ansprechpartner für Unternehmen, Kommunen und weitere Akteure beim Thema Wasserstoff in der Region
  • H2-Konzepte von der Idee bis zur Marktreife und Umsetzung begleiten sowie konkrete Hilfestellungen anbieten
  • Professionalisierung und Institutionalisierung des Netzwerks
  • Unterstützung der Mitglieder durch:
    • H2-Fördermittelkompendium, -beratung
    • Projektanbahnung, Partnervermittlung
  • Qualifizierung und Weiterbildung von Azubis und Fachkräften für den Umgang mit Wasserstofftechnologien
  • Akademische Ausbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmern im Wasserstofftechnologiebereich
  • Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft
  • Jährlich 3 Netzwerktreffen und jährliche Positionierung des Netzwerks/der Mitglieder auf 2 Messen/Konferenzen

Darüber hinaus soll für das länderübergreifende Netzwerk in den nächsten Jahren eine langfristig tragfähige Struktur entwickelt werden, das seinen aktiven Beitrag dahingehend leisten will, die Lausitz zu einer Wasserstoffmodellregion von europäischer Relevanz zu entwickeln. Seit dem Jahr 2019 ist die Lausitz eine von neun Wasserstoffmodellregionen in Deutschland.

Prof. Hans-Joachim Krautz vom CEBra - Centrum für Energietechnologie Brandenburg e.V.:

Mit dem Wasserstoffnetzwerk Lausitz – DurcH2atmen erhält die Lausitz einen Multiplikator für gemeinsame Anstrengungen von Wissenschaft und Industrie für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. CEBra e.V., als Partner in vielen Wasserstoffprojekten der Region, bringt u.a. die enge Verzahnung zur Wissenschafts- und Forschungslandschaft in das Netzwerk ein. Im Wettbewerb um die Entwicklung von Wasserstoffregionen in Deutschland werden auch für die Lausitz internationale Aktivitäten eine besondere Rolle spielen.

Hier finden Sie die ausführliche Pressemeldung

und einen Zusammenschnitt der Pressekonferenz:

 

Nachdem am Vormittag die Presse informiert wurde, wurde am Nachmittag auch das Netzwerk ausführlich über die Projektinhalte, aktuelle Fördermöglichkeiten, dem HyStarter-Projekt sowie über einige kurz vor dem Start stehende Projekte in Kenntnis bzw. auf den neuesten Stand gesetzt. Die beiden komplett online stattfindenen Veranstaltungen erfreuten sich einer sehr großen Ressonanz. So waren bei dem Netzwerktreffen bis zu 75 Teilnehmer anwesend. Auch medial erlangte die Förderung des Netzwerkes überregional starkes Interesse. Die Rückmeldungen und Anfragen im Nachgang sind dementsprechend  qualitativ und quantitativ sehr groß. Das motiviert die Netzwerkleitung noch mehr die Anstrengungen zu steigern und die Region nachhaltig zu unterstützen.

Die Vorträge des Netzwerktreffens finden Sie rechts im Downloadbereich.

Das Netzwerk wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Bundesmodellvorhabens ‚Unternehmen Revier‘. Abwicklungspartner des Bundes ist der Landkreis Spree-Neiße. Regionalpartner ist die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH.

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Ansprechpartner

Jens Krause
Generalmanager
Leitung Stabstelle Strukturwandel/Infrastruktur und Verkehr
Sprecher: Wasserstoffnetzwerk Lausitz DurcH2atmen / Wirtschaftsverkehrsnetzwerk Lausitz / Strukturwandelwerkstatt Infrastruktur und Mobilität
t: +49(0)355 365 1100
f: +49(0)355 3659 1100
jens.krause@cottbus.ihk.de