Arbeitsgebiet:
Chemikanten/Chemikantinnen arbeiten vorwiegend in der chemischen Industrie sowie in verwandten Industriezweigen. Dazu gehören Unternehmen der Grundstoffindustrie, Mineralöl- und Baustoffindustrie sowie Fabrikationsbetriebe zur Herstellung von Arzneimitteln, Pflanzenschutz- und Düngemitteln, Kunststoffen und Kunstfasern, Farben und Lacken, Waschmitteln, Nahrungs- und Genussmitteln, Kosmetika, Photochemikalien.
Ihr Einsatzgebiet umfasst die Herstellung, Entwicklung und Kontrolle chemischer Produkte im Produktionsverfahren. Daneben sind sie für die Bedienung, Überwachung und Wartung der Produktionsanlagen zuständig.
Branchen/ Betriebe:
Unternehmen der chemischen oder Mineralölindustrie
Berufliche Fähigkeiten:
Chemikanten/innen
- überwachen, steuern und dokumentieren Produktionsabläufe und Verarbeitungsprozesse mit Hilfe von Computer und Prozessleittechnik,
- gewährleisten einen weitgehend störungsfreien Prozessablauf,
- planen und kontrollieren Arbeitsschritte zur Herstellung und Verarbeitung verschiedener Produkte,
- warten Geräte und Anlagen und sorgen für deren Instandhaltung,
- bestimmen Stoffkonstanten und Stoffeigenschaften,
- entsorgen Abfallstoffe umweltgerecht.
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Berufsschule:
Oberstufenzentrum Lausitz im SeeCampus Niederlausitz
Lauchhammerstraße 33
01987 Schwarzeheide
Tel.: (035752) 949450
Fax: (035752) 949459
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.oszlausitz.de
Module zur Einstiegsqualifizierung (EQ):
Labortechnische Arbeiten
Chemie - Prozessvorbereitung
Fortbildungsmöglichkeiten (Auswahl):
Geprüfter Industriemeister/-in Fachrichtung Chemie
Technische(r) Betriebswirt/-in (IHK)
Ausbildungsschwerpunkte:
- Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht;
- Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes;
- Betriebliche Maßnahmen zum verantwortlichen Handeln (Responsible Care): (Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Anlagensicherheit, Umweltschutz, Einsetzen von Energieträgern, Umgehen mit Arbeitsgeräten und -mitteln einschließlich Pflege und Wartung, Qualitätsmanagement, Kundenorientierung, Kostenorientiertes Handeln)
- Arbeitsorganisation und Kommunikation: (Planen und Steuern von Prozess-, Betriebs- und Arbeitsabläufen, Arbeiten im Team, Informationsbeschaffung, Dokumentation, Kommunikations- und Informationssysteme)
- Umgehen mit Arbeitsstoffen und Bestimmen von Stoffkonstanten;
- Verfahrenstechnische Grundoperationen;
- Installationstechnische Arbeiten;
- Instandhaltung von Fördermitteln;
- Messtechnik;
- Betreiben von Produktionsanlagen;
- Thermische und mechanische Verfahrenstechnik;
- Instandhaltung von Produktionseinrichtungen;
- Steuer- und Regelungstechnik;
- Optimieren von Produktionsabläufen;
Vier Wahlqualifikationen aus der folgenden Auswahlliste, wobei mindestens eine Wahlqualifikation aus den Nummern 1 bis 8 zu wählen ist.
- Produktionsverfahren,
- Verarbeitungstechnik,
- Vereinigen von Stoffen,
- Trocknen,
- Zerkleinern,
- Extrahieren,
- Klassieren und Sortieren,
- Entstauben,
- Pneumatik und Hydraulik,
- Rohrsystemtechnik,
- Elektrotechnik,
- Automatisierungstechnik,
- Umwelttechnik,
- Labortechnik,
- Qualitätsmanagement,
- Logistik, Transport und Lagerung,
- Kälte- und Tieftemperaturtechnik,
- Anwenden produktionsbezogener mikrobiologischer, Arbeitstechniken,
- Internationale Kompetenz
- Digitalisierung und vernetzte Produktion.
Die Fertigkeiten und Kenntnisse sollen nach der Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung vermittelt werden.
Die sachlich-zeitliche Gliederung erhalten Sie von Ihrem Ausbildungsberater.
Weitere Informationen:
Rahmenlehrplan
Ausbildungsverordnung
Video zum Ausbildungsberuf: