Brandenburger Produkte bilden Schwerpunkt im Shop- und Gastronomiebereich

Gastromeile im Bau
© Lars Hartfelder
Gastromeile im Bau

Wenn ab 31. Oktober Reisende aus aller Welt vom neuen BER abheben, können sie auch ein Stück Brandenburg mit auf ihren Flug nehmen. Regionale Produkte bilden einen Schwerpunkt des Shop- und Gastronomiekonzepts. Von den gastronomischen Flächen im Terminal T1 stammen mehr als 50 Prozent der Angebote aus Berlin und Brandenburg – von der Spreewaldgurke, dem Lausitzer Leinöl bis zur Eberswalder Bratwurst. 

Allein im Terminal T1 wird es insgesamt 111 Shops, Gastronomie- und Service-Einrichtungen geben. Herzstück im Zentrum des Hauptterminals ist der 9000 Quadratmeter große Marktplatz, der sich direkt hinter dem großem Duty-Free-Walk-Through-Shop befindet, den alle Reisenden nach der Sicherheitskontrolle automatisch durchqueren. „Es gibt in ganz Deutschland keinen anderen Flughafen, mit einem Marktplatz wie diesen“, versichert Norbert Minhorst, kaufmännischer Leiter der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Die attraktiv gestaltete Fläche bietet eine lange Verweildauer und ist für Gewerbetreibende besonders interessant. Mit seiner zentralen Lage und den 60 Geschäften soll der Ort zudem als Orientierung dienen. 

Einzigartiger Marktplatz

Zu den Läden auf dem Marktplatz gehören unter anderem die Confiserie Sweet Capital, die Souvenirshops My Berlin und Ampelmann sowie verschiedene Fashiongeschäfte und hochwertige Boutiquen. Auf zwei Emporen befinden sich jeweils großräumig angelegte Food-Courts, die über eine Rolltreppe erreichbar sind. „Trotz der enormen Eröffnungsverzögerung sind rund 90 Prozent der Firmen aus dem Jahr 2012 Mieter geblieben“, sagt Norbert Minhorst. Einige Geschäfte hätten ihr Shop-Equipment teilweise komplett eingelagert. Die Eröffnung des BER sei vor allem auch für diese Unternehmer nach so langer Wartezeit ein besonderer Moment. Der Flughafenbetreiber geht davon aus, dass zum Start am 31. Oktober auf den mehr als 20.000 Quadratmetern Gewerbeflächen rund 800 Mitarbeiter in den Läden, Gastronomie- und Serviceoutlets arbeiten werden.

Spreewaldgurken und Hornower Schokolade

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat großen Wert darauf gelegt, neben renommierten internationalen Ketten vor allem regionale und lokale Anbieter in das Shop- und Gastronomie-Angebot aufzunehmen. „Für uns war es wichtig, dass das Sortiment der Gewerbetreibenden eine Vielzahl Brandenburger und Berliner Produkte enthält“, betont Norbert Minhorst.

Auf eine regionale Note am BER setzt auch der Betreiber der Duty-Free-Shops. Das Hamburger Handelsunternehmen Gebr. Heinemann SE & Co. KG ist europäischer Marktführer der Branche und ein wichtiger Partner des Flughafenbetreibers. „Ein Schwerpunkt unseres Angebots neben dem klassischen Duty-Free-Sortiment liegt auf regionale Produkte“, sagt Verkaufsmanager Steffen Jupp. Insgesamt 400 von 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche seien für Erzeugnisse aus der Region reserviert worden. Im Sortiment befinden sich u.a. der beliebte Gurkensnack Get One vom Spreewaldhof Golßen, Schokolade der Hornower Confiserie Felicitas oder der Pfefferminzlikör Berliner Luft. „Wir sind weiter auf der Suche nach neuen Partnern und Produkten aus Berlin und Brandenburg, Interessenten können sich gern an uns wenden“, ermuntert Jupp Unternehmer aus der Region, sich bei ihm zu melden.

Einzigartiger Spreewald-Shop

Direkt hinter der Flaniermeile rund um den zentralen Marktplatz beginnt das 715 Meter lange Main Pier mit den Abflugsteigen und der gigantischen Glasfront, die einen Blick auf das Vorfeld erlaubt. Hier befindet sich nach wenigen Metern auch der Shop „Spreewald and more“. Das geschmackvoll eingerichtete Geschäft der Wöllhaf Retail GmbH, einer der führenden Dienstleistungsanbieter auf deutschen Flughäfen und einer der größten Pächter am BER, ist eines der Highlights im Terminal T1. Standortleiter Florian Hensel fiebert dem Start bereits entgegen: „Alles ist fertig, jetzt fehlen nur noch die Produkte.“ Diese werden wenige Tage vor dem Flughafenstart in die aus dunklem Holz und in Form von Kähnen gebauten Regale platziert.

Jörg Rösemeier von Wöllhaf

Zum umfangreichen Angebot gehören beispielsweise Erzeugnisse der Burger Spreewaldmosterei Jank, RABE Spreewälder Konserven GmbH aus Lübbenau, Golßener Fleisch- und Wurstwaren, Neuzeller Klosterbrauerei, Spreequell Mineralbrunnen GmbH aus Bad Liebenwerda, Eberswalder Wurst GmbH, Whisky der Spreewood Distillers GmbH aus Schlepzig oder der Senftenberger Eierlikör Scharfes GELB. „Wir wollen unseren Kunden als Inhaber geführtes Familienunternehmen hochwertige Produkte aus der Region anbieten“, erklärt Jörg Rösemeier, Geschäftsführer der Wöllhaf-Gruppe, das Konzept. Weitere Produzenten aus der Region werden noch gesucht. „Auch kleinere Hersteller sind herzlich eingeladen, uns ihre Produkte anzubieten“, ruft Rösemeier auf.

Ein weiterer Partner der Wöllhaf Retail GmbH ist die Lausitzer Bäckerei Dreißig GmbH aus Guben, die am Terminal T2 ab Januar Reisende mit frischen Brötchen, Kaffee und allerlei köstlicher Leckereien versorgen wird.

Wie werde ich Partner beim Shop „Spreewald and more“?

Interessierte Firmen, die ihre Produkte auf dem BER im Shop „Spreewald and more“ anbieten wollen, können sich direkt an die Wöllhaf Retail GmbH wenden. Das Unternehmen hat gemeinsam mit der IHK Cottbus einen Anforderungskatalog und ein Bewerbungsformular zum Auswahlverfahren entwickelt, das unter www.cottbus.ihk.de/shop-spreewald-and-more als Download abrufbar ist. Abgefragt werden allgemeine Angaben zum Unternehmen und Produktdetails.

Ansprechpartner

Jens Krause
Generalmanager
Leitung Stabstelle Strukturwandel/Infrastruktur und Verkehr
Sprecher: Wasserstoffnetzwerk Lausitz DurcH2atmen / Wirtschaftsverkehrsnetzwerk Lausitz / Strukturwandelwerkstatt Infrastruktur und Mobilität
t: +49(0)355 365 1100
f: +49(0)355 3659 1100
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