Lieferkettengesetz auf EU-Ebene: Was bedeutet es für Ihr Unternehmen?

Offene Sitzung des IHK-Fachausschusses Außenwirtschaft

Die kürzlich von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschlossene Richtlinie zu den Sorgfaltspflichten von Unternehmen bezüglich Nachhaltigkeit in ihren Lieferketten, auch bekannt als Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CS3D), geht trotz einiger kurzfristiger Anpassungen hinsichtlich der Unternehmensgröße und der zivilrechtlichen Haftung über das in Deutschland verabschiedete Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) hinaus. Dies stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen.

Die Richtlinie betrifft nun Unternehmen mit mindestens 1 000 Mitarbeitern und nicht, wie in vorherigen Diskussionen, Unternehmen mit mindestens 500 Arbeitnehmern. Laut einer Sonderumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) im Jahr 2023 sehen sich aber viele deutsche Unternehmen mit der Umsetzung des LkSG konfrontiert, da sie von ihren großen Kunden bezüglich ihrer Menschenrechts- und Umweltrisiken kontaktiert werden, obwohl sie nicht direkt unter den Anwendungsbereich des Gesetzes fallen. Mit der Einführung der EU-Version verschärfen sich die bürokratischen Herausforderungen für KMU erheblich, da alle europäischen Unternehmen nun in die verbindlichen Sorgfaltspflichten einbezogen werden, was den bürokratischen Mitnahmeeffekt weiter verstärkt.

Wie stark wird sich das LkSG verschärfen? Wo könnte es betriebspraktische Verbesserungen im Rechtstext und in der Anwendung geben? Was müssen Unternehmen in Zukunft praktisch tun?

Diese Schwerpunktthemen möchten wir in unserer kommenden Ausschusssitzung, die wir auch für weitere interessierten Unternehmen öffnen, mit Ihnen diskutieren und laden interessierte Unternehmen dazu recht herzlich ein. Außerdem möchten wir uns mit Ihnen auch über unsere aktuellen Planungen für 2024 sowie Projekte und Angebote austauschen.

 TAGESORDNUNG:

Ankunft 15:30 Uhr – Beginn der Ausschusssitzung 16:00 Uhr

TOP 1 Begrüßung der Ausschussmitglieder und Gäste 
Thomas Brünig, Vorsitzender IHK-Fachausschuss Außenwirtschaft  

TOP 2 Vorstellung Green Areal Lausitz: Ziele zur Entwicklung eines CO2-neutralen Industrie- und Gewerbegebietes
Guido Filipov, Gesellschafter und technischer Leiter, Euromovement Energiepark GmbH 

TOP 3 Die CS3D – Was müssen Unternehmen in Zukunft praktisch tun und beachten?  
Natascha Waltke, Referatsleiterin Kompetenzprüfung/Gute Interessenvertretung, DIHK 

TOP 4 Die CS3D mit Software effizient umsetzen
Frauke Vogt, osapiens Holding GmbH

TOP 5 Vorstellung Ergebnisse aus der Brandenburger Außenwirtschaftsumfrage 2024
Silke Schwabe, Leiterin Geschäftsbereich Außenwirtschaft und Unternehmensentwicklung, IHK Cottbus

TOP 6 Berichte zu aktuellen Projekten und Themen der IHK Cottbus
Natalia Ruda, Referentin Markterschließung/EU Binnenmarkt, IHK Cottbus

TOP 7 Sonstiges und Termine
Ab 18:30 Uhr Ausklang und Netzwerken bei einem kleinen Imbiss

Hinweis: Während der Veranstaltung werden Fotos und ggf. auch Filmaufnahmen gemacht.

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und bitten Sie um Ihre Zu- oder Absage bis spätestens 24. Juni 2024

WEITER ZUR ANMELDUNG...

Zusätzliche Informationen

Datum

27.06.2024

Uhrzeit

16:00 - 19:00 Uhr

Ort

Euromovement Industriepark GmbH

Flugplatzstraße 1
03197 Jänschwalde Ost

Veranstalter

Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus
Tel: 0355 365-0
Goethestraße 1
03046 Cottbus

Preis

Kostenfrei

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Ansprechpartner

Natalia Ruda

Geschäftsbereich: Außenwirtschaft und Unternehmensentwicklung
Markterschließung/EU-Binnenmarkt
+49(0)355 365 1312
+49(0)355 3659 1312
natalia.ruda@cottbus.ihk.de