Wasser als Standortfaktor: Nachhaltigkeit in Industrie und Gewerbe

Die Klimakrise entwickelt sich in Brandenburg zur Wasserkrise. Die Temperaturerhöhung und ein verändertes Niederschlagsverhalten führen zur Reduzierung der Grundwasserneubildung und damit zu einem Rückgang unserer verfügbaren Wasserressourcen. Insbesondere dort, wo die Nachfrage nach Wasser steigt, werden Konflikte rund um die Ressource Wasser sichtbar und öffentlich und das jedes Jahr mehr. Dass Kommunen in den Sommermonaten zum Wassersparen aufrufen und den privaten Gebrauch von Wasser im Garten regulieren, ist keine Seltenheit mehr. Dabei ist es eben nicht allein der private Verbrauch, der den Großteil des Wasserverbrauchs ausmacht und wo gespart werden muss. Die größten genehmigten Wasserentnahmen in Brandenburg erfolgen neben den öffentlichen Wasserversorgern durch große Unternehmen und Industrien wie der Stahl- und Papierproduktion. Aber auch im Gewerbe müssen Möglichkeiten zum Wassersparen und zur Wiederverwendung von gebrauchtem Wasser verstärkt in den Fokus rücken. Ebenso wird künftig bei der Neuansiedlung von Unternehmen und Industrie die Verfügbarkeit von ausreichend viel Wasser als zentraler Standortfaktor eine immer größere Rolle spielen.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lädt zum Fachgespräch zwischen Vertreter*innen der Unternehmen, der Wasserverbände und der interessierten Öffentlichkeit in den Brandenburger Landtag ein. Ziel ist die Erörterung von innovativen Möglichkeiten zum sparsamen Umgang mit Wasser in der Industrie. Die aktive Teilnahme am Fachgespräch ist nur vor Ort möglich. Ein Livestream wird jedoch bereitgestellt.

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.