Geschäftsbereich: Außenwirtschaft und Unternehmensentwicklung
Zoll/Außenwirtschaftsdokumente
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Was der Zollbeauftragte wissen muss
Die zollverantwortlichen Mitarbeiter stehen im Spannungsfeld zwischen komplexen gesetzlichen Anforderungen und den Forderungen und Wünschen von Exportkunden, Kollegen und Vorgesetzten. Außerdem wird die tägliche Arbeit durch verschiedene Auflagen und Bestimmungen der Zollverwaltung, des BAFA, des Luftfahrtbundesamtes sowie durch diverse ausländische Vorschriften (z. B. US-Re-Exportkontrolle) zusätzlich erschwert. Nicht selten hört man deshalb Aussagen wie „ich stehe immer mit einem Bein im Gefängnis“ und tatsächlich können Feststellungen während einer Zollbetriebsprüfung mitunter gravierende finanzielle, bußgeldrechtliche und sogar strafrechtliche Konsequenzen haben.
Zielgruppe
Mitarbeiter aus der Export- und Zollabteilung, Exportkontrollbeauftragte, Ausfuhrverantwortliche, Zollbeauftragte. Vorkenntnisse werden vorausgesetzt.
Ziel
Die Teilnehmer lernen die gesetzlichen Anforderungen an Exporteure kennen und erhalten konkrete Praxisbeispiele und Hinweise, wie die Einhaltung von Exportgesetzen im Unternehmen zu organisieren und zu dokumentieren ist. Dabei wird auch auf die Erstellung von verschiedenen Arbeits- und Organisationsanweisungen für Zollzwecke eingegangen.
Inhalt
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Einführung
Anforderungen an die Export- und Zollabteilung/Compliance im Zollrecht
Organisation der Schnittstellen zu anderen Abteilungen (z. B. Einkauf, Produktion, Konstruktion, Finanzbuchhaltung)
Monitoring durch den Zoll
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Einreihung von Waren in den Zolltarif
Zolltarifnummer bei Einfuhr und Ausfuhr
Änderungen von Zolltarifnummern zum Jahreswechsel
EZT-Online und Statistisches Warenverzeichnis
Hotlines der Zollverwaltung und Datenbanken zur Einreihung von Waren
Organisation der Schnittstellen zu anderen Abteilungen
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Zollverfahren bei Ausfuhr und Einfuhr
Ausfuhrverfahren, vorübergehende Ausfuhren, z. B. Messegüter, Veredelungsverfahren etc.), Ausführer, zollrechtlicher Empfänger, Rechnungswert und statistischer Warenwert in der Zollanmeldung, Geschäftsarten bei der Ausfuhr, Ausgangsvermerk und alternative Nachweise
Einfuhrverfahren, Ermittlung von Zollwert, Zollsatz und Zollbetrag, Zollschuldner nach UZK
Rückwarenverfahren (z. B. bei Reklamationen, Rücksendungen)
Aktiver und Passiver Veredelungsverkehr, Anwendungsbereiche
Organisation der Schnittstellen zu anderen Abteilungen
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Warenursprung/ Präferenzen
Übersicht über die Zollpräferenzabkommen der EU
Präferenzkalkulationen erstellen und dokumentieren
Lieferantenerklärungen prüfen und erstellen
Typische Fehlerquellen und Feststellungen bei zollrechtlichen Präferenzprüfungen
Organisation der Schnittstellen zu anderen Abteilungen
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Exportkontrolle
Länderembargos, personen- und güterbezogene Exportkontrolle
Prüfungsverfahren bei EU-Dual-Use VO, Ausfuhrliste, Anti-Folter-VO und Klassifizieren von Gütern gegen Güterlisten, Dokumentation
Hinweise zur Organisation der firmeninternen Exportkontrolle
Spezial: EU-Embargo gegen Russland
Praktische Durchführung
Nach Ihrer Buchung erhalten Sie wenige Tage vor Beginn der Veranstaltung einen „Einwahllink“ (Software "ZOOM") und die Seminarunterlagen in digitaler Form. Diese können Sie dann gerne ausdrucken und sich so auch während des „Online-Seminars“ direkt Notizen machen. Mit Ihren Seminarunterlagen erhalten Sie eine „Bedienungsanleitung“ für einen einfachen und schnellen Zugang in den „Seminarraum“.
Während des „Online-Seminars“ erarbeiten Sie sich gemeinsam mit dem Trainer bestimmte Themen und am nächsten Tag erhalten Sie noch ein Seminarprotokoll mit allen verwendeten Internetlinks und den Antworten auf Ihre eventuell während des „Online-Seminars“ gestellten Fragen.
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