
Energie und Klimaschutz
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Im Januar diesen Jahres startete die Förderung für den Aufbau des Zentrums zur Entwicklung emissionsarmer Antriebslösungen für klimafreundliche Mobilität an der BTU Cottbus-Senftenberg. Das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus, kurz chesco, bietet ideale Voraussetzung zur gemeinsamen Erforschung hybrid-elektrischer und elektrischer Systeme in den Bereichen Luftfahrt, Automobil, Bahn, Schifffahrt und off-Road.
Während der Aufbauphase des Forschungszentrums wird über das Projekt „taf“ ein Transferkonzept gestaltet. Das Konzept fördert die Vernetzung mit und von Industriepartnerinnen und -partnern und den Transfer von Wissen im Bereich agiler Fertigungsmethoden in die Unternehmen der Region. Die Bundesregierung hat das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 gesteckt. Um schnelle Lösungen im Bereich der hybrid-elektrischen und elektrischen Systeme umzusetzen, sind entsprechende Fertigungstechnologien und schnellere Entwicklungszyklen erforderlich. Viele regionale Fertigungsunternehmen haben das Potenzial hier mitzuwirken. Mit dem taf-Projekt werden Unternehmen dabei unterstützt, agile Fertigungsmethoden anzuwenden und wirtschaftlich umzusetzen.
Das Transferkonzept wird mit interessierten Unternehmen in Workshops gemeinsam entwickelt und erprobt. In einer Forschungsfabrik können agile Fertigungsmethoden unter realistischen Bedingungen demonstriert und getestet werden. Das taf-Projekt setzt sich für den Strukturwandel in der Lausitz ein und ermöglicht Partnerinnen und Partnern die kostengünstige Teilnahme an Transferworkshops, ein großes Forschungs- und Businessnetzwerk, die Erschließung neuer Geschäftsfelder und die Erprobung neuer Produktionsmethoden.
Am 30. August 2022 findet die taf/chesco Kontaktkonferenz für alle Interessierten statt. Anmeldeschluss ist der 23. August.
Mit chesco entsteht ein europaweit einzigartiges Zentrum, bestehend aus einem Forschungszentrum mit Co-working Möglichkeiten zur Realisierung von Entwicklungsprojekten, einem Fertigungszentrum zur Nutzung innovativer Fertigungstechnologien inklusive vollständiger Digitalisierung aller Entwicklungs-, Fertigungs-, Betriebs- und Wartungsprozesse sowie ein Testcenter mit modernsten Möglichkeiten zum Testen der entwickelten neuartigen Systeme und Prototypen.
„Unser Ziel ist es, die Entwicklungszeit innovativer Antriebstechnologien zu verkürzen. Das chesco soll in seiner finalen Ausbaustufe ab dem Jahr 2026 die Entwicklung, die Realisierung und den Test dieser Antriebstechnologien an einem Standort zusammenführen – vom Labor über eine Fertigungsstätte bis hin zum Testzentrum", so Prof. Klaus Höschler. Zunächst wird sich chesco mit dem Bereich Luftfahrt beschäftigen, da die Entwicklungen in der Luftfahrt besonders langwierig und technologische Änderungen hohen Sicherheitsstandards unterworfen sind. Im weiteren Verlauf werden die Forschungsaktivitäten auf weitere Mobilitätsbereiche ausgeweitet.
Zukünftig im Lausitz Science Park in Cottbus angesiedelt, wird chesco bis zu 400 Arbeitsplätze schaffen und Perspektiven für KMU der Region bieten. Denn mit veränderten Antrieben gehen auch veränderte Anforderungen beispielsweise für Materialien einher. An dieser Stelle will chesco mit den Unternehmen der Region kooperieren, um gemeinsam den Wandel zu bestreiten. „chesco" ist ein Mega-Projekt für die Lausitz. Hier wird mit Spitzenforschung eine der größten Herausforderungen unserer Zeit angegangen: die Entwicklung klimaschonender Flugantriebe.
Und: chesco kann ein Pull-Faktor für die gesamte Region werden. Das Zentrum soll zu einem Knotenpunkt für Kooperationsprojekte werden mit regionalen Wirtschaftspartnern, Forschern und Wissenschaftlerinnen in Co-Working Spaces“, sagt Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
FORUM/BTU Cottbus-Senftenberg, nachtzulesen im FORUM 7-8/2022
Dieses Projekt ist gefördert durch den Bund aus Mitteln des Investitionsgesetz Kohleregionen und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.
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