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Am 8. November 2019 eröffnete die Mongolische Nationale Industrie- und Handelskammer (MNCCI) auf Basis eines Kooperationsvertrages als erste ausländische Wirtschaftskammer ihr offizielles Büro in Südbrandenburg, das die wirtschaftliche Zusammenarbeit befördern soll. Geleitet wird es seither von Battumur Yondon. Der Vertreter der Wirtschaftskammer war in den vergangenen Monaten viel für die Interessen seines Landes in Südbrandenburg unterwegs, aber auch in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Bayern, Baden-Würtemberg und Sachsen.
„Es gibt sehr viele Schnittstellen, aber nicht jede Interessenslage meines Landes deckt sich mit den Projekten der Unternehmen hier in der Region“, berichtet Battumur Yondon. „Im Fokus steht aktuell die Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Rohstoffwirtschaft und effizienter Bergbautechnik sowie ganz konkret bei der Wärmeversorgung von Jurten durch Biomasseanlagen. Hierzu stehe ich mit den Fachleuten der regionalen Unternehmen im Austausch und bin dankbar für den Zugriff auf das Mitgliedernetzwerk der IHK Cottbus.“ Über konkrete Geschäftsanbahnungen mit regionalen Unternehmen kann er zum derzeitigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sprechen. „Die fokussierten Projekte sind komplex und mit vielen zeitaufwändigen Detailfragen verbunden“, erläutert er. Da sich nicht jeder Geschäftsbedarf mit der spezifischen Südbrandenburger Wirtschaft machen lässt, will die Mongolische IHK nun ausgehend von Cottbus ihr Netzwerk erweitern und deutschlandweit nach und nach weitere Repräsentanzen aufbauen. Zentraler Hauptsitz mit Battumur Yondon als Gesamtkoordinator soll dabei die IHK Cottbus bleiben.
„Mit der Anlaufstelle in unserer IHK konnten Unternehmensanfragen gebündelt von Battumur Yondon bearbeitet werden. Leider hat uns bei der direkten Kontaktherstellung zwischen Südbrandenburger Unternehmen und mongolischen Partnern die aktuelle Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Lediglich eine 20-köpfige Delegation aus Ulaanbaatar konnten wir noch im Frühjahr bei uns begrüßen und über die Stärken unserer Unternehmen informieren. Insbesondere das regional verortete MinGenTec-Netzwerk, das Lausitzer Kompetenzen im Bergbau und in der Energietechnik bündelt, zeigt Interesse am Zielmarkt Mongolei“, berichtet IHK-Kompetenzfeldmanagerin Silke Schwabe. „Mongolische Bergbauunternehmen wiederum zeigen Interesse an effizienter Bergbautechnik samt IT-Lösungen aus der Lausitz.“
Die Mongolei ist reich an Bodenschätzen. Neben Kupfer, Erdöl, Eisenerz, Gold und anderen Rohstoffen wird vor allem auch Kohle abgebaut und in großen Mengen exportiert. Das Land hat einen hohen Bedarf an Effizienz- und Umwelttechnologien. Auf Grund gefallener Rohstoffpreise spielen auch Themen wie Mining 4.0 und effizienter Bergbau eine große Rolle. Zunehmend setzt die Mongolei auch auf erneuerbare Energien und wird sich auch mit Nachhaltigkeitsthemen wie die Renaturierung und Wiederherstellung von Ökosystemen auseinandersetzen. In allen diesen Bereichen verfügt Südbrandenburg über hochspezialisiertes Know-how.
Ein weiteres Argument für eine langfristige Kooperation mit der Mongolei ist auch die Sicherung der strategisch langfristigen Rohstoffversorgung. Einen wesentlichen Input stellt die Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Basis dar (Hybridkraftwerke, Effizienzsteigerung konventioneller Kraftwerke, CO²-Minderung, Speicherkomponenten, Energiespeicherkonzepte etc.). Wichtiger Impulsgeber ist hier die BTU Cottbus-Senftenberg, die im Jahr 2017 eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität für Wissenschaft und Technologie der Mongolei unterzeichnet hat.
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Battumur Yondon , Vertreter der MNCCI in der Bundesrepublik Deutschland Goethestraße 1, 03046 Cottbus E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel.: 0176-28556788, www.mongolchamber.mn |
Die Maßnahme dient der Unterstützung zur Umsetzung von Projektideen und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Regionen.
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