Politischer Dialog zum Wassertourismus

Politischer Dialog zum Wassertourismus

Der Wassertourismus mit seiner besonderen Bedeutung für Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin gehört vergleichsweise zu den Gewinnern der Pandemie. Zugleich ist erfolgreicher Wassertourismus in hohem Maße abhängig von funktionierender Infrastruktur. Im Hinblick auf die Infrastruktur an Bundeswasserstraßen sowie auf weitere Handlungsfelder hat das Bundesverkehrsministerium gegen Ende der letzten Legislaturperiode einen „Masterplan Freizeitschifffahrt“ vorgelegt.

Das Bündnis für Wasserstraßen setzt sich aus Industrie- und Handelskammern, Verbänden, Wassertourismusinitiativen sowie weiteren Partnern zusammen und engagiert sich für den Wassertourismus, die Wassertourismusbranche und den Erhalt der wassertouristischen Infrastruktur in Deutschland.

Politischer Dialog zum Wassertourismus 2022

Berlin, 12.05.2022 - Mit dem im Juni 2021 vom damaligen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vorlegten Masterplan Freizeitschifffahrt ist ein erster wichtiger Meilenstein geschaffen, um die nutzungsorientierte Förderung und Unterstützung der Sport- und Freizeitschifffahrt auf Deutschlands Bundeswasserstraßen zu gewährleisten. Neben der Bereitstellung einer bedarfsgerechten Infrastruktur, bedarf es des Einklangs von Freizeit und Ökologie für eine zukunftsfähige Entwicklung. Hierzu gilt es den Masterplan Freizeitschifffahrt durch eine ausreichende Ausstattung mit den notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zügig umzusetzen.

  1. Untersetzung des Masterplans Freizeitschifffahrt mit den nötigen finanziellen und personellen Mitteln, um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten.
  2. Im Zuge dessen insbesondere: Bereitstellung ausreichend finanzieller Mittel zur Instandsetzung der wichtigsten, reparaturbedürftigsten Schleusen zur Gewährleistung der Netzfähigkeit.
  3. Sicherung eines ausreichenden Personalbestandes an Schleusen der Bundeswasserstraßen sowie Förderung von rechtzeitigen Ausbildungsmaßnahmen, um Personalengpässe zu beseitigen und langfristig zu vermeiden.
  4. Anpassung der Schleusenbetriebszeiten an die Bedarfe der Regionen durch Automatisierung der Schleusen oder Einsatz von zusätzlichem Personal zur Ergänzung von hochqualifizierten Schleusenwärtern im anforderungsgerechten Schichtsystem.
  5. Entwicklungsmöglichkeit von Schleusen als Servicestellen durch Einbindung Dritter.
  6. Partnerschaftliches Miteinander der Güterschifffahrt und der Freizeitschifffahrt.

Politischer Dialog zum Wassertourismus 2021 - Rundgang zur Bootsmesse "Inwater" mit politischen Vertretern

Seitens des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) sind erste wichtige Schritte mit dem im Juni 2021 vorgelegten Masterplan Freizeitschifffahrt gemacht. Dessen Ziel ist die nutzungsorientierte Förderung und Unterstützung der Sport- und Freizeitschifffahrt auf Deutschlands Bundeswasserstraßen, insbesondere durch die Bereitstellung einer bedarfsgerechten Infrastruktur. Insgesamt umfasst der Masterplan fünf Handlungsfelder: Infrastruktur, Schifffahrt, Digitalisierung, Umwelt sowie Kommunikation/Kooperation. Nun gilt es den Masterplan Freizeitschifffahrt zügig mit Leben zu füllen sowie mit den nötigen finanziellen und personellen Ressourcen umzusetzen. 

Die folgenden Punkte wurden verfolgt:

  1. Untersetzung des Masterplans Freizeitschifffahrt mit den nötigen finanziellen und personellen Mitteln, um eine zügige Umsetzung zu gewährleisten.
  2. Im Zuge dessen insbesondere: Bereitstellung ausreichend finanzieller Mittel zur Instandsetzung der wichtigsten, reparaturbedürftigsten Schleusen zur Gewährleistung der Netzfähigkeit.
  3. Sicherung eines ausreichenden Personalbestandes an Schleusen der Bundeswasserstraßen sowie Förderung von rechtzeitigen Ausbildungsmaßnahmen, um Personalengpässe zu beseitigen und langfristig zu vermeiden.
  4. Anpassung der Schleusenbetriebszeiten an die Bedarfe der Regionen durch Automatisierung der Schleusen oder Einsatz von zusätzlichem Personal zur Ergänzung von hochqualifizierten Schleusenwärtern im anforderungsgerechten Schichtsystem.
  5. Entwicklungsmöglichkeit von Schleusen als Servicestellen durch Einbindung Dritter
  6. Partnerschaftliches Miteinander der Güterschifffahrt und der Freizeitschifffahrt auf Brandenburgs Wasserstraßen.

Politischer Dialog zum Wassertourismus 2020

Potsdam, 18. November 2020 – Der für die Wassertourismusbranche starke „Corona“-Sommer 2020 ließ die Probleme des vergangenen Jahres rund um die Sperrung der Schleuse Zaaren in den Hintergrund treten. Im Rahmen des heutigen „Politischen Dialogs Wassertourismus“, den die Brandenburger IHKs gemeinsam mit der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN) organisieren, wurde neben der Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Sperrung einer zentralen Schleuse am Beispiel Zaaren ebenso eine Untersuchung zur wirtschaftlichen Bedeutung des Wassertourismus im Norden Brandenburgs präsentiert.

Die Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des Wassertourismus in der WIN-Region zeigt, dass Wassertourismus für das Reiseland Brandenburg insgesamt hohe Bedeutung hat, aber für die überwiegend ländlich strukturierten Gewässergebiete ein besonders großer regionaler Wirtschaftsfaktor ist. Das belegen die Zahlen der Studie: Der jährliche Bruttoumsatz aus dem Bootstourismus in der WIN-Region (Landkreise Barnim, Oberhavel und Ostprignitz Ruppin sowie Stadt Templin) beläuft sich auf 56,9 Mio. €.  In der Summe generieren die Gewässer der Region einen jährlichen Bruttoumsatz aus Bootstourismus sowie Urlaub und Freizeit am Wasser in Höhe von rund 371,7 Mio. Euro.  Entsprechend leistet der Wassertourismus einen bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag für die Strukturentwicklung in dieser ländlichen Region.