Tourismusumfrage Brandenburg

Köchin und Gastronomin betrachten etwas auf einem IPad. Symbolbild
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Köchin und Gastronomin betrachten etwas auf einem IPad. Symbolbild

Geprägt durch aktuelle Krisen, steht die Tourismuswirtschaft in Brandenburg vor unsicheren Zeiten. Das zeigt die Herbstumfrage der Industrie- und Handelskammern in Potsdam, Cottbus und Ostbrandenburg für die Branche, welche sich aus aus den Segmenten Gastronomie, Beherbergung, Wassertourismus, Freizeit und Veranstaltungen zusammensetzt.

Stabile Geschäftslage mit spürbarem Trend zum Inlandtourismus

Die aktuelle Geschäftslage der Brandenburger Tourismuswirtschaft ist im Vergleich zum Frühjahr 2022 stabil geblieben. Über 80 Prozent der Unternehmen beurteilen ihre Lage als gut oder befriedigend. Einbezogen wurden hierbei erstmals alle Unternehmen aus den Bereichen Gastronomie, Beherbergung, Wassertourismus, Freizeit und Veranstaltungswirtschaft. In dem Segment Beherbergung beurteilen sogar drei von fünf Unternehmen die Geschäftssituation als gut. Hintergrund ist eine gute Nachfrage seit dem Frühjahr 2022. Der Trend zum Urlaub im Inlandtourismus ist nach wie vor beliebt und nachgefragt.

Gegenwärtige Lage22 web

Beunruhigend sind hingegen die Geschäftsaussichten. Eine klare Mehrheit der Unternehmen rechnet hier mit einer Verschlechterung. Der Hauptgrund hierfür sind die Kostensteigerungen, insbesondere für Energie, aber auch für Rohstoffe und Personalkosten. Hinzu kommt die Sorge vor einem Nachfrageeinbruch und der Mangel an Fach- und Arbeitskräften.

Geschäftsentwicklung22 Web

Fachkräftesituation ist angespannt

Die Fachkräftesituation ist angespannt. Rund 54 Prozent der touristischen Unternehmen können derzeit offene Stellen nicht besetzen.

 Umsätze Beschäftigung web

Investitionsbereitschaft konstant

Der Anteil an investierenden Unternehmen in der Tourismuswirtschaft im Land Brandenburg ist im Vergleich zum Frühjahr 2022 konstant geblieben. Es rechnen nun aber weniger touristische Unternehmen mit steigenden Investitionen in der Zukunft. Hauptmotiv für Investitionen sind weiterhin Ersatzbedarfe.

Investitionen web

In der Wintersaison 2022/2023 rechnet bis zu zwei Dritteln der touristischen Unternehmen mit fallenden Umsätzen. Das ist eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zum Frühjahr 2022. Hintergrund ist u.a. die Konsumzurückhaltung bei den Gästen durch die Erhöhung der Lebensunterhaltungskosten. Bei über 80 Prozent der Unternehmen im Gastgewerbe werden zudem die Übernachtungs- /Verzehrpreise steigen.

 

 

Ansprechpartner

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Geschäftsbereich: Standortpolitik und Regionalentwicklung
Tourismus
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