13. MinGenTec-Netzwerktreffen im Zeichen des Wandels

Nicht nur die Erschließung neuer Märkte und Kooperationspartner, sondern auch die Qualifizierung von Mitarbeitern für neue Technologien stellt ein wichtiges Thema für Unternehmen im Lausitzer Strukturwandelprozess dar. Die MinGenTec-Initiative thematisierte das bei ihrem 13. Netzwerktreffen am 14. Oktober 2022 im Qualifizierungszentrum der LEAG in Lübbenau. Dort wurden die 45 Teilnehmer über die Neuausrichtung des Projekts und die Unterstützungsangebote für Unternehmen von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus und der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) informiert.

Als Gastredner war Dr. Klaus Freytag, Lausitz-Beauftragter des Ministerpräsidenten vor Ort, der an der Netzwerkkonzeption von der ersten Stunde an beteiligt war. 

Dr. Freytag sagte: „Ich freue mich, dass MinGenTec von der Idee zum festen Akteur im Strukturwandel geworden ist. Das Projekt MinGenTec war bereits vor dem Strukturstärkungsgesetz aktiv und setzt wie die Landesstrategie zum Strukturwandel auf vorhandene Kompetenzen. Die Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft ist im Hinblick auf die Schaffung von Innovationen von enormer Bedeutung, gerade für die Unternehmen aus den Bereichen Kraftwerkstechnik und Bergbau. Mit der Ausrichtung auf neue Märkte, können so die Kompetenzen der Lausitzer Unternehmen am globalen Markt partizipieren. So kann MinGenTec zum „Vorzeigemodell“ der Transformation werden.“

Er berichtete zum „Stand der Transformation“ und geplanten Projekten wie dem DB-Instandhaltungswerk in Cottbus oder Projekte rund um die Modellregion Gesundheit. Dabei betonte er auch die Bedeutung der STARK Projekte (zu denen MinGenTec gehört), von denen er sich eine enge Verzahnung erhofft.  

Diese Zusammenarbeit haben die STARK Initiative MinGenTec und das QLEE-Netzwerk an diesem Tag deutlich signalisiert. Martin Heusler, Leiter Konferenzcenter LEAG (QLEE), nutzte die Gelegenheit, den Anwesenden das Konferenzzentrum und die Leistungsangebote des QLEE-Netzwerkes zu präsentieren und gab Einblicke in die Zusammenarbeit mit MinGenTec. 

Abschied von den Netzwerkpartnern nahm hingegen Dr. Stefan von Senger, Teamleiter Außenwirtschaft, Europa-Service von der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB). Gemeinsam mit Silke Schwabe, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Außenwirtschaft und Unternehmensentwicklung, hatte er MinGenTec vor mehr als fünf Jahren aufgebaut und seither mit gemanagt.

Dr. von Senger sagte: "Ich habe die Lausitzer Unternehmer der Braunkohlenwirtschaft als äußert kompetente, tatkräftige und auch vorausschauende Manager kennengelernt. Die Transformation hin zu neuen Energietechnologien und auch neuen Geschäftsfeldern und Märkten wird mit Schmackes angegangen."

Da er im November in den Ruhestand geht, übergab er den Staffelstab an seine Nachfolgerin Kirstin Wenk bei der WFBB. Gemeinsam mit Silke Schwabe koordiniert sie das Projekt mit den insgesamt fünf Projektmitarbeitern (drei Kollegen bei der IHK und zwei Kollegen bei der WFBB). Bis Juni 2026 wird man sich intensiv mit den Themen Netzwerkstabilisierung und Marketing, Internationalisierung und Innovationssteigerung für Unternehmen beschäftigen. 

Das Projekt wird seit 1. Juli 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der „Förderrichtlinie zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerksstandorten (STARK)“ gefördert.