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11.09.2021 | Die Interessengemeinschaft "Kunst trifft Industriekultur in Forst" hat für ihren gleichnamigen Wettbewerbsbeitrag kürzlich den ersten Platz in der Kategorie "Events als Impuls für mehr" des diesjährigen Innenstadtwettbewerbs "Handel(n) für lebendige Innenstädte" im Rahmen der IHK-City-Offensive Südbrandenburg gewonnen. Die Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 6000 Euro übergab Silke Schwabe am 11. September an das Projektteam im Rahmen der Aktion "Guten Morgen Forst".
„Forst strahlt mit seinen ungewöhnlichen Events über die Region hinaus. Erst mit dem Steamrose-Festival, das 2019 den ersten Platz der IHK-City-Offensive abräumte, und jetzt mit dem Projekt „Kunst trifft Industriekultur“. Dieser Mut, Neues zu wagen, um so die Innenstadt zu stärken und besondere Orte hervorzuheben, wird nicht nur mit dem Preisgeld belohnt, sondern vor allem mit einer breiten und interessierten Öffentlichkeit“, sagt Silke Schwabe, Leiterin Kompetenzfeld "Unternehmen begleiten" bei der IHK Cottbus.
Zur Preisübergabe vor Ort waren Dirk Ruhbach, Thoralf Haß vom Projektteam „Forster Industriekultur“, Stadtteilmanagerin Kathleen Hubrich und Angelika Geisler, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung der Stadt Forst.
Die Lebendigkeit der öffentlichen Räume in Innenstädten, insbesondere von Plätzen und Einkaufsstraßen, kann durch verschiedenste Kulturangebote deutlich gesteigert werden. Kunst und Kultur sind ein zentrales Element in der künftigen Innenstadt. Durch die Belebung der vorhandenen Forster Industriekultur soll die Kernstadt langfristig gestärkt werden. Mithilfe unterschiedlichster Kunstformen, die in öffentlichkeitswirksamen Aktionen präsentiert werden, werden überregionale Aufmerksamkeit, Frequenz und ein Erlebnisraum geschaffen. Spannende Projektbausteine wie z. B. die „Pop-Up-Kunst/Kunst im Schaufenster“, die „Forster IndustrieFoto-Tage“ und „Dance in Residence Brandenburg“ machen diesen Wettbewerbsbeitrag bunt und wirklich originell. Die Forster Innenstadt dient quasi als Bühne und industriegeschichtliche Objekte sind die Kulisse und inspirieren nicht nur Kunstschaffende. Eine kreative Idee ist auch der geplante Studentencampus für junge Künstler der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Forster Industrieobjekte als Kulisse und Orte der Inspiration für studentische Arbeiten zu nutzen, ist ein cleverer Ansatz.
„Die Standorte und Gebäude der Forster Industriekultur mit dem gesamten öffentlichen Raum zu vernetzen und über unterschiedliche Events der Öffentlichkeit zu präsentieren, stärkt die Kernstadt und sorgt für große Aufmerksamkeit auch überregional. Die zahlreichen Akteure entwickeln damit perspektivisch ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt und setzen genau da an, wo die Besonderheiten in Forst auch liegen. Der Mut neue Wege zu gehen ist preiswürdig“, sagt Prof.-Dr. Ing. Silke Weidner, Präsidentin des Wissensnetzwerks Stadt und Handel e. V. und Fachgebietsleiterin Stadtmanagement der BTU Cottbus-Senftenberg.
Wie wollen Sie der Forster Innenstadt mit ihren Industrie-Ruinen zu mehr Charme verhelfen?
Im Mittelpunkt aller Ideen der Interessengemeinschaft steht die Forster Industriebrache als Objekt. Sie dient als Kulisse mit ihrem eigenen unverwechselbaren Charme. Inszenierte Aktionen und Projekte dienen dazu, alle Beteiligten mit der Forster Industriekultur und Geschichte der Textilindustrie bekannt zu machen sowie weitere Ideen zu entwickeln. Damit wird der Standort nach außen getragen, die Stadt Forst (Lausitz) kommt ins Gespräch, Interesse wird geweckt.
Welche Erfolge konnten mit der Kunst in der Innenstadt bereits erzielt werden?
Im Rahmen der Städtebauförderung wurden in den vergangenen Jahren in den Förderkulissen „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ und „Soziale Stadt“ vielfältige Kunstprojekte in der Forster Innenstadt umgesetzt. Die Vernetzung mit Partnern der Kunst- und Kulturszene über die Stadtgrenzen hinaus, beispielsweise in Cottbus und Potsdam, wird gepflegt. Hier ergeben sich regelmäßige Treffen, die als „Ideenschmiede“ dienen und dazu beitragen, gemeinsam die nächsten Schritte zu gehen. Hier ein paar Beispiele:
Auf welche Herausforderungen sind Sie bei der Planung der Events gestoßen?
Die Industriebrachen befinden sich in Privateigentum und sind baulich in sehr unterschiedlichem Zustand. Einige Bereiche können aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden. Hier ist eine gute Abstimmung und vorherige Begehung mit den Eigentümern notwendig, um Risiken auszuschließen.
Aufgrund der Corona-Situation konnte das Konzept der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf nicht umgesetzt werden. Die Kontakte sollen nun intensiviert werden, um die Idee im kommenden Jahr zu realisieren.
Was hat sich für Sie verändert mit der Auszeichnung zur „City-Offensive 2021“?
Die Auszeichnung bestärkt die Interessengemeinschaft, mit den Ideen den richtigen Weg zu gehen. Es ist eine tolle Anerkennung und macht Lust auf weitere Projekte.
Sie haben mit dem 1. Platz 6.000 Euro Preisgeld gewonnen, was passiert damit?
Im kommenden Jahr möchten wir gern weitere Ideen in Forst (Lausitz) umsetzen, die bereits im Gesamtkonzept enthalten sind:
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Land Brandenburg (Vorsitz), Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) e. V., Wissensnetzwerk Stadt und Handel (WSH) e. V./BTU Cottbus-Senftenberg, IHK-Ehrenamt, IHK Cottbus, Städteforum Brandenburg und die EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH
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