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Der Verein Wir sind Luckau e. V. und die Landesgartenschau Luckau 2000 gGmbH haben mit den Wettbewerbsbeiträgen "Virtuelles KaufHaus Luckau" und "Kulturspiel Luckau – zum Erobern schön“ kürzlich gemeinsam den zweiten Platz in der Kategorie „Projekte, Kampagnen, öffentlicher Raum" im Innenstadtwettbewerb "Handel(n) für lebendige Innenstädte" der IHK-City-Offensive Südbrandenburg gewonnen. Silke Schwabe von der IHK überreichte den Preisträgern am 11. September im Rahmen der Markteinweihung Luckau ihre und das Preisgeld in Höhe von je 2.500 Euro.
„Beide Projekte zeugen von viel Engagement und Herzblut für den Wirtschaftsstandort Luckau. Die Liebe zum Detail beim Kulturspiel wird mit Sicherheit auch von der Bevölkerung wertgeschätzt. Die Jury war jedenfalls davon überzeugt, dass sich beide Bewerberteams mit ihren Projekten hervorragend ergänzen und wünscht weiterhin viel Erfolg“, sagt Silke Schwabe.
Zur Preisübergabe vor Ort waren vom Gewerbeverein Wir sind Luckau e. V. der 1. Vorsitzende Karsten Köhler und Jutta Dzielak, LAGA-Geschäftsführerin Maja Jentsch und Kollege Tino Wolff, Kollegin Lamprecht sowie Luckaus Bürgermeister Gerald Lehmann.
Angesichts der eingeschränkten Einkaufsmöglichkeiten während der anhaltenden Coronakrise haben sich Luckauer Gewerbetreibende zusammengeschlossen und innerhalb kürzester Zeit das virtuelle „KaufHaus“ Luckau entwickelt und online gestellt. Es gibt einen Überblick über die Luckauer Geschäftswelt und stellt auf charmante Weise die unterschiedlichen Gewerbeangebote vor. Viele Unternehmer sind damit erstmals digital auffindbar.
Das Kulturspiel Luckau unter der Prämisse „Zum Erobern schön“ verbindet Spaß und Kulturerlebnis mit einer Entdeckungsreise durch die Geschichte der Stadt. Diese Art der modernen Schnitzel-Jagd für Groß und Klein ist ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal für Luckau. Zudem setzt es ein Zeichen, dass auch unter Pandemie-Bedingungen ein Stück Kultur erlebbar bleibt. Eine pfiffige Idee mit Mehrwert ist die Lösung, dass die Boxen mit der Gravur “Kulturspiel Luckau” versehen, nach dem Spiel als Spielbox oder als nachhaltige Brotbüchse genutzt werden kann.
Gab es bereits messbare Erfolge fürs Kulturspiel?
Maja Jentsch: „Ja, wir sind bereit nach zwei Wochen mit der ersten Charge ausverkauft gewesen. Und man sah in der Stadt oft Touristen an Orten, wo sie sonst eher kaum zu finden waren. Man erkennt diese ja deutlich an den Dosen in der Hand. Wir konnten auch über den Online-Versand deutlich eine größere Reichweite erzielen, welche die Ballungsgebiete Cottbus und den Berliner Speckgürtel fokussierte. Außerdem waren zahlreiche Weggezogene unsere Kunden, die das Spiel verschenken oder bei einem Heimatbesuch machen wollten. Meist waren es auch ganze Familien, die das Spiel für einen Tagesausflug nutzten. Aus dem Erfolg heraus haben wir dann zum ersten Juni auch die Kids-Version mit zusätzlichen Bewegungsaufgaben herausgebracht, welche wir als Eltern in der Homeschooling-Zeit entwickelt haben.“
Gibt es auch einen gemeinnützigen Zweck?
Maja Jentsch: „Die Erlöse gehen komplett in unsere weitere Kulturarbeit und die Pflege und den Erhalt unserer Parkanlagen.“
Wissen Sie schon, wie Sie die 2500 Euro Preisgeld investieren?
Maja Jentsch: „Es sind Weiterentwicklungen des Spieles geplant, dabei geht es auch um Ideen für Online-Elemente und virtuelle Umsetzungen, da sind wir aber noch am Anfang der Ideenfindung.“
Was ist das Besondere am virtuellen KaufHaus?
Karsten Köhler: „Das virtuelle KaufHaus Luckau versteht sich als umfassendes, sich ständig erweiterndes Informationsportal und gibt so manchen Gewerbetreibenden die Möglichkeit, sich erstmals im Netz zu präsentieren. Andere sind nun angeregt über einen eigenen Onlinehandel oder ständigen Abhol- oder Lieferservice nachzudenken. Die coronabedingten Schließungen hatten sehr deutlich gemacht, dass die Kontaktmöglichkeiten zwischen Kunden und Gewerbetreibenden absolut wichtig sind. Neben den Telefonnummern richten jetzt alle Schritt für Schritt eine E-Mail-Adresse ein, auch eigene Webseiten sind durch das Projekt entstanden.“
Wo lag die größte Herausforderung? Gibt es anstehende?
Karsten Köhler: „Die erste große Herausforderung war, jemanden zu finden, der die Erstellung und Pflege einer solchen Seite beherrscht. Der zweite Schritt war, eine ansprechende und neugierig machende Gestaltungsvariante zu finden. Mit dem gemeinsam er- und gefundenen Ergebnis sind wir sehr zufrieden, die Nutzerresonanz zeigt uns das auch deutlich. Zum dritten musste anfangs eine intensive Teilnehmerakquise betrieben werden. Inzwischen ist es so, dass sich Interessenten selbst anmelden, um im virtuellen Kaufhaus dabei zu sein.“
Welche Bedeutung hat die IHK-Auszeichnung für Ihren Verein?
Karsten Köhler: „Wir haben als bürgeroffener Gewerbeverein zum dritten Mal am Wettbewerb" Cityoffensive" teilgenommen, zum zweiten Mal sind wir Preisträger. Das zeigt uns, wir befinden uns mit unseren Überlegungen auf dem richtigen Weg. Gerade die Corona-Zeit hat unseren Händlern, Gastronomen und Pensionsbetreibern viel Kummer bereitet. In Luckau kamen die große Marktsanierung und andere Straßensperrungen für Baumaßnahmen noch erschwerend hinzu. Nicht alle sind schon wieder richtig zufrieden und glücklich, aber es gab bisher keine endgültigen Schließungen. Ein großes Stück Arbeit liegt vor den Gewerbetreibenden, verloren gegangene Kunden und Gäste mit guten Ideen wiederzugewinnen. Für den Zusammenhalt arbeiten wir intensiv als Gewerbeverein. Der Wettbewerbspreis ist durchaus ein willkommener Motivator und sorgt für gute Stimmung. Das Zusammenwirken mit der Laga-GmbH ist für uns Alltag und vollkommen selbstverständlich, deshalb freuen wir uns auch sehr über die Teilung des Preisgeldes.“
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Land Brandenburg (Vorsitz), Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) e. V., Wissensnetzwerk Stadt und Handel (WSH) e. V./BTU Cottbus-Senftenberg, IHK-Ehrenamt, IHK Cottbus, Städteforum Brandenburg und die EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH
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