IHK-Chronik "Zwischen Historie und Herausforderung"

Die Geschichte einer Industrie- und Handelskammer ist immer auch die Geschichte einer Wirtschaftsregion - von ihrer Gründung im August 1851 bis zum heutigen Tage – und ist deshalb nicht zu trennen von dem, was Unternehmerinnen und Unternehmer in Südbrandenburg in dieser Zeit geleistet und wie sie die Entwicklung dieser Region geprägt und vorangebracht haben.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen, wurde mit der Chronik ein großes Stück Wirtschaftsgeschichte in Südbrandenburg aufgearbeitet. Die Geschichte der IHK Cottbus ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte. Auch düstere Kapitel wurden nicht ausgespart. 

Erfolgreich war die Kammer immer dann, wenn sie sich im wohlverstandenen Sinne für die Interessen ihrer Unternehmerinnen und Unternehmer gegenüber Politik und Verwaltung eingesetzt hat. Und noch etwas ist bemerkenswert: Die Themen der Wirtschaft sind stets gleich geblieben, wenn auch immer wieder unter anderen Vorzeichen.

Wurde schon im 19. Jahrhundert um verbesserte Verkehrsanbindungen der Region vor allem auf Wasser und Schiene gerungen, so liegt auch heute in der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur einer der Schwerpunkte unserer Tätigkeit. Ebenso haben die Themen Ausbildung des Berufsnachwuchses, die Anwendung eines vernünftigen Augenmaßes bei Abgaben und Steuern oder die Schaffung nötiger wirtschaftspolitischer Freiräume für das Unternehmertum von damals bis in die Gegenwart ständig im Vordergrund der Arbeit der Industrie- und Handelskammer Cottbus gestanden – und sie tun es bis zum heutigen Tag.

Chronik IHKCottbus

Die Chronik entstand unter der Feder von Dr. Thomas Flemming, herausgegeben von der IHK Cottbus mit freundlicher Unterstützung der Stadtgeschichtlichen Sammlungen Cottbus. Die erste Auflage dieser Chronik der IHK Cottbus erschien im Jahr 2001 aus Anlass des 150-jährigen Kammer-Jubiläums, später wurde sie bis 2018 in einer aktualisierten Neuauflage in einem e-Book weiter vertieft. Die 3. Auflage soll zum  175-jährigen Jubiläumsjahr in 2026 erscheinen und u. a. einen tiefen Einblick rund um die Entwicklungen im Lausitzer Strukturwandel geben sowie auf die Auswirkungen vorherrschender Krisen auf die regionale Wirtschaft und die Kammerarbeit.

Zum Autor

Dr. Thomas Flemming, Dr. phil., wurde 1957 in Bochum geboren, studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie. Er arbeitet als Historiker und Publizist in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zu zeitgeschichtlichen Themen, unter anderem „Die Berliner Mauer. Geschichte eines politischen Bauwerks“ (1999), „Der 17. Juni 1953 . Kein Tag der deutschen Einheit“, Berlin 2003, „Berlin im Kalten Krieg. Der Kampf um die geteilte Stadt“, Berlin 2008, „Die MAN. Eine deutsche Industriegeschichte,“, München 2008 (zus. mit Johannes Bähr und Ralf Banken) und „Gustav W. Heinemann. Ein Deutscher Citoyen. Biographie.“, Essen 2014

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